Donnerstag, 31. Juli 2014

Museum of the Flight

Von neun bis fünf ein Flugzeugmuseum, wer soll das aushalten?
Schöne Sammlung, unterstützt von Flugvorführungen, weil die Armee diesen Tag auserwählt hat um ein bisschen Werbung zu machen. Von Kampfjet bis zum Roboter mit Maschinengewehr wurde stolz als her gezeigt. Aber gegen eine GeeBee ist das doch alles nichts, oder?
Auffällig auch hier noch mal, das die meisten Mitarbeiter im Museum deutlich im Rentenalter waren. Die erklärten willig und konnten über manches noch aus eigenen Erfahrungen erzählen. Der Herr, der mir anfangs das Museum erklärt hat, war 84 Jahre.

Geht's noch?

Werbeveranstaltung der Marines. Der werden Kinder ohne Altersgrenze zum Gebrauch von Gewehren angeleitet, bekommen vom Offizier die neuesten Ballerspiele für die Soldatenausbildung erklärt, dürfen sich mal hinter ein echtes MG legen und zum Abschluss geht es in den Schießstand- Simulator.
Da könnte sich bei uns die Ulla am nächsten Tag beim Arbeitsamt melden.

Mittwoch, 30. Juli 2014

Für Große

In einen Sportgeschäft (!) entdeckt: Klappstuhl in Übergröße, zwischen den Armlehnen gut einen Meter breit, Tragkraft bis 180 kg. Und damit es Mr. Big auch gut geht sind sechs Getränkehalter in den Armlehnen angebracht.
Für welche Sportler ist das?
Und was machen die unter denen der zusammenbricht?

Bis Seattle

Durch immer grüner werdende Landschaft ging es heute weiter bis Seattle. Unterwegs gab es viel Obstanbau, Wein und sogar Hopfen. In Seattle angekommen steht man auf einmal mitten in einer Metropole, mit allem was dazu gehört. Hochhäuser und enge Straßen mit Stau in allen Richtungen, für einmal hin und her habe ich zwei Stunden gebraucht. Boeing und Flugzeuge im Allgemeinen sind hier  allgegenwärtig, die nächsten beiden Tage werde ich mir einiges davon genauer ansehen.

Dienstag, 29. Juli 2014

Einkaufen

Kaffeebohnen zum Abfüllen und selber Mahlen? Aus welchem der 62 Spender soll es denn der richtige sein?

Oder eine neue Foto-Kamera, ein Navi oder Zubehör für den iPod? Gibt es da hinten am Automaten. So einfach wie Zigaretten ziehen. Aber mit Kreditkarte bitte!

Richland Tag 2

TriCities, Washington, 28.07.2014

Jetzt ist es hier oben auch schon über 40°C warm, also bewege ich mich wieder am liebsten von einem klimatisierten Raum zum nächsten. Als ich trotzdem gegen abend mal von einem Laden diagonal über eine Kreuzung zum anderen zu gehen verglühte ich fast in der Sonne.

Angesehen hab ich mir:

Ein Audi und VW in Kombination mit Kia Händler. Hier sind die Autos doch um einiges günstiger. Beispiel: ein voll ausgestatteter Golf GTI für 32000 $. Ein Passat mit 2.0TDI das selbe, und auch mit allen Extras. Warum bekommen die Amis von uns eigentlich auch noch alles günstig hinein geschoben?

Outdoor-Laden REI, könnte ich alles gebrauchen :-)) aber so wirklich preisgünstig ist es da nicht.

Und dann noch so einen Super- Store, mit unzähligen Geschäften darin. Ich sollte mal langsam nach Jeans Ausschau halten... gefunden! Lewis im Angebot für 50$, an der Kasse noch mal 20% Rabat, plus sales tax macht gut 30€. Warum zahlt man in D eigentlich das Doppelte?

Was denen hier völlig abgeht ist eine Innenstadt mit Fußgängerzone oder so. Alles verteilt sich über das gesamte Gebiet der drei zusammen liegenden Städte Tri- Cities ( Richland, Pasco und Kennewick). Ein Zentrum sucht man vergebens.
Dafür gibt es reichlich Golfplätze über das ganze Stadtgebiet verteilt, und die sind auch am Montag morgen schon gut belegt. Arbeiten sollen andere.

Und in so einem Wohngebiet der Reichen war ich auch noch mal, aber ich kann immer wieder den Eindruck nicht los werden, dass die ausgestorben und steril wirken. Da sieht man allenfalls mal einen Gärtner arbeiten. Aber sonst ist alles ruhig.
Ach ja, alle auf dem Golfplatz.

Fertighaushersteller: Hat die Holzhütten fertig da stehen, werden zur Auslieferung noch mal in drei Scheiben zerlegt und per Tieflader zum Grundstück transportiert. Fenster, Zimmertüren, Steckdosen, Tapeten, alles drin.

Und zum Schluss noch mal ein WinCo Supermarkt: aus gezählten (!) über 300 Spendern und Fässern konnte man sich die Zutaten für sein Müsli oder sonstiges Knaberzeug einzeln abfüllen. Aber Vorsicht: in einigen Spendern war auch Hundefutter!!!

Sonntag, 27. Juli 2014

Richland

An Sonntag morgen erst mal um neun in den Supermarkt, Verpflegung für den Tag kaufen. Jetzt mal einen richtig großen erwischt: 30m Regal nur für Chipstüten, daneben noch kleinere Stände, 30m Gefrierschränke mit Speiseeis, angefangen beim drei Liter Eimer bis zum kleinen Eis am Stiel, usw.usw. In offenen Kühlschränken wurde Gemüse automatisch mit Wasser besprüht damit es feucht und frisch bleibt. Man glaubt es nicht wenn man es nicht gesehen hat.

Dann war diesen Tag  relaxen am Columbia River angesagt. Hier findet heute ein Bootsrennen statt, über dass ich leider zu wenig Informationen hatte.
So sitze ich gut einen Kilometer vom Geschehen weg am Fluss im Schatten eines Baumes und sehe mir die Flugschau im Begleitprogramm aus der Ferne an.
Neben einigen Jets und Kunstfliegern ist auch eine DC3 dabei.

Ich kam mit einem pausierenden Radfahrer ins Gespräch und weiß jetzt auch wo das ganze Geld hier her kommt: die Atomindustrie steckt dahinter. Schon die ersten Atombomben wurden hier gebaut, es gibt immer noch eine große  "Forschungsanstalt", zwei AKW's und teilweise sehr alte Kastoren werden auch gelagert und gesichert. Er selbst habe auch 21 Jahre für die Konzerne gearbeitet und 75$/Std verdient ohne viel dafür zu arbeiten. Bei den üblichen 40Std/Woche kommt dann wohl immer ein 5-stelliger Betrag am Monatsende zusammen. Nicht schlecht.

Am morgen bin ich mal in so ein modernes Wohngebiet gefahren und bin aus dem Staunen nicht heraus bekommen. Schicke Häuser, Villen teilweise, super gepflegte und dauerhaft mit Wasser gesprengte Grünanlagen, Straßenschilder als Steinbeet usw.. An einer Stelle wurde dann auch noch ein neues Haus gebaut: Holzständerwerk aus dünnen Brettern, außen überall OSB-Platten, Dach mit dekorativer Teerpappe und Wände mit dünnen Natursteinaufklebern oder Putz versiegelt. Dazwischen ein bisschen Isolierung und innen wieder OSB, das war es. Würde in Deutschland keiner kaufen. Schon gar nicht zu den Preisen, die ich an einem veräußerten Haus gesehen habe.
Der Radfahrer erzählte, die Leute würden halt unterschiedliche Dinge mit ihrem Geld anfangen. Sparen oder spekulieren, Spielzeuge wie Boote, Wohnmobile oder Autos kaufen, und andere wollen halt so ein schickes Haus.
Ich glaube aber manche haben alles davon...
Zumindest gibt es vor den Wohnsilos oft lange Hallen mit der Aufschrift: "RV and Boat Storage".

Weiter bis Richland

Es ging heute weiter bis in den Staat Washington, in der Stadt Richland bin ich gelandet. Hier gibt es einen bekannten Berg zum  Modellfliegen, den ich schon in Augenschein genommen habe, aber ich weiß noch nicht wie ich hinauf komme. Ein Anwohner hat mir gesagt, es gäbe nur zwei sehr schlechte Wege hinauf und in dem gesamten Gebiet gebe es Klapperschlangen und Kojoten. Die können sich doch gegenseitig fressen und danach komme ich.

Die Fahrt hier her war sehr lang, zu lang eigentlich. Was man sich schwer vorstellen kann ist, das man wieder mal 200 km durch ein Nichts, das von ein paar landwirtschaftlichen Flächen durchsetzt ist, fährt, und dann auf so eine Stadt stößt. Hier ist morgen ein Bootsrennen auf den Columbia River, und alle anderen vergnügen sich auch mit ihren Booten. Wenn man sich hier so umsieht, hier ist richtig Geld im Umlauf. Wo mit es verdient wird verstehe ich noch nicht, Industrie sieht man nicht viel.

Zwischenstopp an einer Motorradkneipe, die Samstagmittag gut angefahren wurde. Hauptsächlich wieder Harleys, wilde Typen usw.. Die Kneipe war eine große Halle, eine Seite Theke, in der anderen Hälfte Tische, und durch die Mitte führte die am Boden eingezeichnete Zufahrt zum Parkplatz. Es sollten also eigentlich alle einmal durch die Halle fahren und dann davor parken. Am Eingang stand ein Schild: No Burnouts! Sonst schmeckt das Bier wohl nicht mehr. Die meisten drehten aber vor der Halle ab und parkten einfach so.
Feiglinge!

Samstag, 26. Juli 2014

Weites Montana

Missoula/ Montana 25.7.2014

Schon ein bisschen  überdrüssig von den vielen Touristen in den Nationalparks habe ich mich auf den Weg Richtung Nord Westen gemacht. Dabei ging es auf Interstates durch Idaho und vor allem durch Montana. Erst beim Durchfahren erschießt sich annähernd wie groß dieses Land ist, und wie wenig seiner Fläche genutzt wird. Die I15 schlängelt sich relativ flach zwischen Gebirgsketten hindurch, und beiderseits der Straße sieht man hin und wieder und nach Norden hin dann öfter Landwirtschaft. Rinderherden mit riesigen Weideflächen und bewässerte Anbauflächen. Ich glaube mit dem Stacheldraht allein aus diesem Staat kann man die Erde umspannen.
Zwischenstopps waren an einem Flohmarkt und in einem kleinen Flugzeugmuseum in Rexburg.

Der Verkehr auf den Interstates läuft deutlich flüssiger als auf deutschen Autobahnen. Das mag sicherlich auch an der geringeren Verkehrsdichte liegen. Aber auch die einheitliche Geschwindigkeit trägt wesentlich dazu bei. Wenn alle, d.h. Autos, LKW, Wohnwagen und selbst eine vom Pickup gezogene Strohpresse mit Geschwindigkeiten zwischen 65 - 75 mls/h fahren, dann wird wenig überholt und der Verkehr fließt.
Solche  Durchschnittsgeschwindigkeiten muss man auf der Autobahn erst einmal erreichen.

Yellowstone Nord+ Ost Bilder

Freitag, 25. Juli 2014

Yellow Stau

Diesmal ging es in die nördliche und östliche Gegend des inneren Yellowstone. Neben Elchen, welche jedes mal einen Stau verursachten, weil jeder aus dem Auto heraus fotografierte, gab es auch beeindruckende Wasserfälle zu sehen.
An manch einem Geysire viel auf, dass das Innere der Erde, wenn es nach außen kommt, nicht besser riecht, als das Innere von mir, wenn....
An einem  Aussichtspunkt hab ich mit Mikey gesprochen, der mit einem deutschen Liege-Trike (HP-Velotechnik) schon über 3200km durch die USA pedaliert. Er bestätigte, dass die meisten Amerikaner 10 Tage Urlaub im Jahr haben und dann mit ihren ganzen Besitztümern unterwegs sind und möglichst viel in der kurzen Zeit sehen und erleben möchten.

Donnerstag, 24. Juli 2014

Randnotizen 3

Die Harley-Fahrer sehen alle aus als seien sie als Bösewicht aus einem Hollywood-Streifen entsprungenen.
Alle! Und zwar mit Bart.

Wohnmobil ohne seitlichen Auszug gehen hier ja gar nicht. Eher zwei bis vier davon.

Die Holländer sind überall.

Bordsteine sind oft so hoch, dass man einem normalem PKW daran schon die Schürze ruinieren kann. Selber Schuld wer keinen Geländewagen fährt.

Auch schön: zweispurig vor der roten Ampel stehen. Bei grün sofort für drei Sekunden Vollgas und dann Gas weg und Seitenscheiben runter. Meist lässt sich das ein anderer nicht gefallen und dann grollt mal ein V8-Motor so richtig vorbei. Klasse!

Straßenschild am Highway: "Litter and it will hurt!". Für das Müll raus werfen scheint es hohe Strafen zu geben.

Yellowstone

Wirkt beim Durchfahren ein bisschen wie das Fichtelgebirge. Nur mit vielen bunten, dampfenden, rauchenden, blubernden oder Wasser spritzenden Löchern in der Erdkruste.

Mittwoch, 23. Juli 2014

Vom Crater of the Moon zum Yellowstone NP

Am Morgen kurze Besichtigung des Crater oft the Moon NP. Überreste eines Vulkanausbruchs vor 2000 Jahren in allen Formen: Hügel, Brocken, Kies und Berge, ich fand es nicht toll und war schnell wieder weg.

Auf dem Weg Richtung Yellowstone gab es das erste Atomkraftwerk zur Stromerzeugung zu besichtigen. In dieser einsamen Gegend  hätte es wahrscheinlich auch vor gut 60 Jahren nicht viel anrichten können.

Danach geht es auf unendlich langen, geraden Straßen heraus aus dieser Gegend. Es zieht sich viel weiter noch als aus Las Vegas heraus, und die Gegend scheint noch viel menschenleerer. Dann vereinzelt, und später häufiger, Bewässerungsanlagen. Wo es fruchtbaren Boden und Wässer gibt werden riesige Kartoffelfelder bewirtschaftet.

Bis zu meinem ins Navi eingegebene Ziel Ashton wird es richtig grün. Da ich dort zu früh für ein Motel bin suche ich einen Campingplatz am Yellow Stone Park heraus und fahre weiter. Dabei führt mich das Navi auf eine Schotterstrecke, die harmlos anfängt und immer heftiger wird. Irgendwann kommen mir nur noch Offroader entgegen, dann keiner mehr. In über 2200mNN fahre ich Geländeabschnitte, noch denen Avis besser nichts erfährt. Nach über 50km und über zwei Stunden bin ich froh wieder Teer zu sehen.
Zu Hause würde ich eine solche Strecke mit der Tenere am liebsten drei mal die Woche fahren. Können wir so etwas nicht in die Egge bauen?

Abends bin ich auf einem Campingplatz vor dem südlichen Eingang zum Yellowstone und lese Anweisungen, dass alle Lebensmittel im Auto oder in bereitstehenden Stahlkisten bleiben müssen. Bären sind hier nicht selten und würden für ein kleines Leckerli auch mal in Zelte eindringen.

Na dann gute Nacht.

Dienstag, 22. Juli 2014

Normal!?

Mittagspause nahe Salt Lake City an einem Einkaufszentrum. Ein Sportgeschäft, mal eben rein schauen. Innen riesig und neben Fitnesshöschen und  Basketbällen in der Ecke:

Irgendwo im Nirgendwo?

Arco/Idaho 21.07.2014

Ein bisschen war es eine Flucht aus der Hitze des Südens. Ich bin über Salt Lake City gen Norden gefahren und habe unterwegs erst nach einem wirklichen Ziel Ausschau gehalten. Die Craters of the Moon sollen sehenswert sein, und in einem Visitor Center gleich hinter der Grenze zu Idaho bekam ich nähere Infos. Auf der weiteren Fahrt kamen noch ein paar Ortschaften und dann nichts als weites, offenes Land. Kiesboden, Staub und ein bisschen Buschwerk. Geendet hat die Fahrt in einem trostlosen Kaff, beim Abendessen in einem Imbiss schaute die aus Finnland stammende Inhaberin überrascht dass jemand kommt.

Aber die Leute sind hier offener, grüßen und man kommt schnell ins Gespräch.

Sonntag, 20. Juli 2014

Randnotizen 2

Von etwa 20% der Autofahrer wird das Licht erst eingeschaltet, wenn die selber nichts mehr sehen. Oh, da fuhr einer.

Bier gibt es hier nicht nur als Radler fertig gemixt, sondern mit unzähligen  weiteren Geschmacksrichtungen  aus der Dose oder Flasche. Viele möchte ich nicht einmal probieren.
Will jemand belgisches Bier mit Orangengeschmack?

Die Holländer sind natürlich auch schon da! :-¢

Hier ist gerade einer mit seinem 9m-Wohnmobil ohne angehängten PKW vom Platz gerollt. Gibt schon arme Leute, kein Auto.

Motorräder sind zu 80% Harleys. Es würde auch noch dieses Wing-Ding von Honda geben, sagt mir ein Fahrer, aber sonst eigentlich nichts. Helm tragen ist auch nicht so richtig anerkannt. Teilweise fahren welche auf der Interstate (meist 75mls/h) mit zwei Tüchern: eins um die Stirn und eins vorm Mund. Alternativ geht auch eine  Baseball-Cap, dann aber mit dem Schirm nach hinten.
Aber ich habe auch an einem Abend mit zwei ganz normalen DR 650- Fahrern ein Bier am Campingtisch getrunken. Aber das belgische...

Bilder Arches NP

Arches NP

Der Arches National Park liegt in Moab direkt am Ortsausgang, ist dafür aber sehr weitläufig. Man fährt mit dem Auto verschiedene Parkplätze an und kann dann zu den berühmten Felsbögen wandern.
Bis zum schönsten Bogen, dem Delicate Arch, ist es eine Wanderung, die insgesamt ca vier Kilometer, aber auch einige Höhenmeter umfasst. Bei mal wieder 40°C war das schon ein Unternehmen, nach dem ich nur noch zurück zum Campingplatz und unter die kalte Dusche und dann an den Pool wollte.

Hier in Moab muss ich meine Meinung über die dicken, ungesund essenden Amerikaner, die durch die Eindrücke in Las Vegas entstanden ist, eindeutig revidierten. Hier, in der "Hauptstadt des Mountainbikens", wird sehr viel Sport getrieben. Auch im lokalen Supermarkt befindet sich die riesige Obstabteilung im  Eingangsbereich und es gibt auch eine große Auswahl an echten Lebensmitteln.

Obwohl, hier planscht gerade eine Mutti mit ihren zwei kleinen Kindern im Pool, da könnte man auch drei hübsche Frauen draus machen. ;-)
Aber die beiden Typen, die sich schon mindestens den zweiten Tag mit Bud die Birne voll ziehen, kaufen konsequent die kalorienreduzierte Version. Vorbildlich!

Samstag, 19. Juli 2014

Bilder Sand Flat Road

Boote in der Wüste

18.07.2014 Moab/Utah

Durch den Capitol Reed ging es für mich heute weiter bis Moab. Zunächst war die Fahrt noch landschaftlich abwechslungsreich, aber dann kamen die langen, geraden Straßen durch ödes Steppenland. Da lässt man den Tempomat schön bei 65mls einrasten und nach einer Stunde kommt mal wieder ein Ort.
In der Gegend kamen mir ganze Konvois mit großen Geländewagen oder Pickups mit angehängten Motorjachten entgegen. Freitag mittags werden die wohl zum Lake Powell im Süden unterwegs seien. Ich möchte nicht wissen wie viel Benzin so ein Wochenende kostet.

In Moab angekommen bin ich die Sand Flats Road gefahren. Der Hauptweg ging mit dem Leihwagen so gerade noch. Davon ab gehen dann viele Trails, ein Paradies für Mountainbiker, Endurofahrer und Geländewagenbesitzer.

Die nächsten beiden Tage stehen dann der Arches NP und der Canyonlands NP an.

Freitag, 18. Juli 2014

Bilder vom Capitol Reef

Camping

Mein Zelt, mein Auto, meine Bank für 6-8 Personen, mein Grill Durchmesser 80cm, mein Parkplatz für 3-5 Autos. :-)))
Darunter gibt es hier nichts.
Macht übrigens 10$ pro Nacht. Ärgerlich ist: bis zu 8 Personen zahlen das gleiche.

Donnerstag, 17. Juli 2014

Bilder vom Bryce

Bilder:

Weiter gen Osten...

17.07.2014, Capitol Reed NP, Utah

...geht es auf der Straße Nr 12 durch Utah. Die Straße führt durch schroffe Felslandschaften und dann durch den Dixie National Forrest bis auf eine Höhe von über 2900mNN. Wo in den Alpen die Baumgrenze längst über schritten ist wachsen hier noch kräftige Nadelbäume.

Meine Fahrt endete dann wieder recht früh am Capitol Reef Park. An hohen Felswänden kann man die Schichten erkennen, die bei der Entstehung der Erde aufeinander gelegt wurden. Am Ende einer Sackgasse fährt man auf einer Schotterstecke zwischen bizarre Felsformationen.
Zusätzlich kann man in der Umgebung ein paar historische Häuschen ansehen. Die ersten Mormonen, die hier siedelten, haben Obst angebaut. Ein Fluss wird immer noch zur Bewässerung der Anbauflächen genutzt.

Unterwegs habe ich an einem  Aussichtspunkt René aus Wuppertal getroffen, der auf seiner KTM die Panamericana fährt und für vier Wochen durch die USA von seiner Frau begleitet wird. Gute Reise!

Bryce Canyon National Park

Bryce Canyon, Utah, 16.07.2014

Der Bryce Canyon ist nur gute 2 Stunden vom Zion entfernt, theoretisch, wenn man es schafft, nicht an zu halten. Aber das war natürlich viel zu schwer für mich.

Die Fahrt führte an einem Oldtimer Friedhof vorbei, ich bin mit der Kamera raus und habe mal so vorsichtig von außen ein paar Fotos gemacht. Nach kaum 3 Minuten kam der Eigentümer auf einem Quad angefahren, begrüßte mich freundlich und sagte, ich könne Überfall herumlaufen und fotografieren, nur nichts anfassen. Die Gelegenheit habe ich natürlich genutzt und an Ende hat er mir noch gezeigt, an welchem Auto er gerade schraubt. Es würde aber auch schon reichlich Bilder auf Flickr aus seiner Sammlung geben. Und dadurch hätte er sich schon so manches verkaufen können. Der weiß wie es läuft.

Der Bryce Canyon ist ganz anders zu besuchen als der Zion. Man fährt durch ein eher langweiliges Waldgebiet und erreicht Aussichtspunkte um von oben in den Canyon hinein zu sehen. Das ganze liegt auf ca 2400m Höhe und die Temperaturen sind endlich angenehm bei 30°C. Man kann natürlich an einigen Stellen sich in den Canyon hinab wandern, aber in dieser Höhenlage merke ich die Grenzen meiner Kondition schon beim besteigen deutlich kleinerer Anstiege.
Das Zelt steht im Wald und ich bin mal gespannt ob die Nacht kühl oder kalt wird. Vorher sind im Sonnenuntergang bestimmt die besten Fotos möglich.

Beim Abendessen erzählen mit meine  vietnamesischen Nachbarn aus  Kalifornien, in der Nacht zuvor habe es Hagelschauer gegeben...

Aber es blieb trocken und war auch nicht kalt.

Mittwoch, 16. Juli 2014

Randnotizen 1

Nach 500km Fahrt klebt noch nicht eine Mücke, Fliege oder sonst was am Auto. Gibt es in der Moyave Wüste nicht. Braucht man auch nicht.

An Hauptstraßen in größeren Orten wohnt keiner, es gibt nur Geschäfte, unzählige Imbisse und Restaurants oder sonstige Gewerbe.

Wohnsiedlungen besser gestellter Menschen sind von Mauern umgeben und meist auch mit Schranken an der Zufahrt versehen. Man grenzt sich ab. Die Häuser darin sind alle so ähnlich, als seien die von einer Firma gebaut und dann erst verkauft worden.

Wahrscheinlich ärmere Menschen leben in Mobilheimen wie es sie bei uns für Dauercamper gibt, oder in alten Wohnwagen.

Service für Kunden wird viel mehr beachtet als bei uns und wird mit sehr viel Personal erzeugt. Da sagt der Security-Typ am Supermarkteingang auch mal "guten Tag" und am Ende "thank you".

Vergleichbar frequentierte Straßen sind hier mindestens doppelt so breit wie bei uns. Und dabei wird am Straßenrand selten geparkt. Hinter einem parkenden Auto halten und den Gegenverkehr erst durch lassen kommt nicht vor, scheint eher undenkbar.

Elektronik spinnt in Zion Canyon Nationalpark

Gestern ging es los und wurde immer mehr, meine Fotokamera hatte Fehlfunktionen, die bei jedem Einschalten anders waren. Mal ging dies und mal das nicht. Alle Reset-Versuche brachten nichts. Bestimmt ein vom Hersteller vorbestimmter Fehler. Schön, besonders wenn die Vor-Vor- Gängerin, 10 Jahre alt, immer noch funktioniert.
Habe also den Vormittag damit verbracht eine neue zu kaufen und am Nachmittag gleich die ersten 170 Fotos im Zion Canyon damit gemacht.
Es ist sehr beeindruckend dort, man wird per Shuttlebus im Canyon hinauf gefahren und kann an vielen Haltepunkten aussteigen um zu Klettern Wandern Fotografieren Essen Ausspannen oder was einem sonst so einfällt.
Geendet hat der Besuch dann aber mit einem heftigen Gewitterschauer. Zurück im Hotel sind es aber wieder die  üblichen 38°C. Der Busfahrer hat mir aber versichert, dass es dieses Jahr viel heißer ist als sonst.
Zweites Problem ist, dass mein Telefon auch ganz merkwürdige Meldungen von sich gibt. Beim Navigieren im Halter an der Frontscheibe ist es extrem heiß geworden, weshalb es jetzt immer an der Seitenscheibe am Lüftungsausströmer sitzt. Aber was jetzt noch ist? Zu letzt wurde ich von meinem Telefon gefragt, ob ich denn weiterhin Notfallmeldungen bekommen möchte? Nee, reicht schon.

Dienstag, 15. Juli 2014

Benzin

Benzin kostet hier fast 4$. Plus die vom jeweiligen Staat abhängige sales tax (Mehrwertsteuer) von ca. 8%.




Pro Gallone :-)
Macht also ca 0,80€ pro Liter. Gut das ich auch hier mit einem Kleinwagen fahre.
Der Tankwart hat mir dann auch gleich noch erzählt, er hätte sich gewünscht, die Deutschen hätten den Argentinier auch so 6-8 Tore rein gehauen.

Hurricane

Heute 200km nach Osten bis in die kleine Stadt Hurricane in Utah  gefahren. Von hier ist es nicht weit zum Zion Nationalpark, in dessen Norden ich auch schon war. Landschaftlich war die Fahrt sehr abwechslungsreich:

Montag, 14. Juli 2014

Las Vegas ade

Heute morgen geht es raus aus Las Vegas in Richtung Osten. Es ist verrückt was hier so ab geht.
Aber wahrscheinlich muss man das alles vor dem Hintergrund sehen, dass die meisten hier eine Woche ihres knappen Jahresurlaubes verbringen und dann richtig einen drauf machen. Einmal groß auf dicke Hose machen und nächste Woche wieder schön im Job buckeln und Kredite abzahlen.
Wer die Deutschen kennen lernen will sollte auch nicht zum Ballermann fahren.
Das ganze Vergnügen wird dabei von unzähligen Arbeitskräften, großteils asiatischer oder lateinamerikanischer Abstammung und wahrscheinlich zu geringsten Löhnen, am laufen gehalten.

Endspiel ganz oben.

Heute auf die Aussichtsplattform des Stratospheretower gefahren, mit 350m die höchste der Welt, ohne Hochhaus darunter. Hier wird aber nicht nur der  Ausblick genossen, sondern es sind auch noch Fahrgeschäfte darauf gebaut. Karussell, Powertower und freier Fall am dünnen Stahlseil schütteln den ganzen Turm durch. Es gibt hier genug Verrückte die das brauchen.
Es gibt aber auch eine Bar mit Fernsehern...
... und Deutschland ist  Fußballweltmeister!!!
Ich war aber der einzige Deutsche da oben, und für einen Autokorso hatte ich kein Fähnchen dabei. Außerdem wird hier ganz schön viel spanisch gesprochen...

Auffällig ist, dass bei jungen Leuten immer der Ausweis kontrolliert wird und unter 21-jährige sofort aus dem Bar-Bereich verwiesen werden. Sie dürfen nicht einmal beim Alkohol trinken zusehen und mussten 5m zurück an den Aussichtsfenstern stehen. Na ja, zumindest konnten sie nichts mehr riechen.

Sonntag, 13. Juli 2014

Zuckerland

"In Amerika gibt's nur noch Weißbrot für dich" wurde mir mit auf den Weg gegeben. Falsch, wenn es mal so wäre. Hier ernähren sich die Menschen hauptsächlich von Zucker. Gehört hatte ich schon davon, aber dass es so zutrifft. Weizenmehlbrötchen habe ich beim Frühstücksbuffet nur zum Schluss in der hintersten Ecke gefunden. Alle essen Dounuts, Muffins und all die anderen Süßigkeiten in Massen. Selbst eine Scheibe Toast ist als Frenchtoast gebuttert und mit viel Vanillezucker "aufbereitet".
Ergänzen kann man das dann noch mit vielfältigen Aromastoffen in Zuckerwasser, wird hier Getränk genannt.
Jedenfalls gibt es nach dem Frühstück heute nur noch Obst.

Bei heute 41°C bewegt man sich nur noch von einem klimatisierten Raum zum nächsten. Die Wege dazwischen sind wie ein Föhn für den ganzen Körper.

Dabei habe ich erst am dritten Tag hier entdeckt, dass im Hotel auch ein ganzer Vergnügungspark für die Kids existiert.

Nachtrag: Nach dem Frühstück habe ich 22 Stunden gar nichts mehr gegessen...

Samstag, 12. Juli 2014

Blingbling

und glitzerglitzer

Hitze

39°C in der Stadt, das ist warm. Verschiedene Besorgungen gemacht, alles ist groß hier: 0,5l Wasserflaschen gibt es fast nur im 24er Bundle, normale Duschgelflaschen sind doppelt so groß wie bei uns.
Und die ganze Stadt erstreckt sich auch auf eine Fläche die man so nicht geschätzt hat.
Im Supermarkt gibt's elektrisch angetriebene Aufsitz-Einkaufswagen, weil es sonst für die überfütterten "Premiumkunden" zu anstrengend wird, und der Kassierer schmeißt gleich alle Waren in unzählige Plastiktüten.

Freitag, 11. Juli 2014

Fotonachtrag

Wegen technischer Probleme

Früher Morgen in Las Vegas

Blick aus dem Hotelzimmer