Auf dem Weg Richtung Westen ging es zunächst zum Four Corner Point, die einzige Stelle der USA, an der vier Staaten aufeinander treffen, nämlich Utah, Arizona, Colorado und New Mexico. Es gibt ein kleines Denkmal an der Stelle und natürlich in jedem Staat etwa zehn Souvenirstände. Sonst liegt der Punkt aber mitten in der Wüste, ohne irgendetwas darum herum.
Für das Monument Valley hatte ich mir ja eigentlich schon einen Campingplatz angeschaut. Bei der direkten Anfahrt fällt mir aber ein kleiner Platz auf, an dem man Tipizelte mieten kann. Der Besitzer, Bob, macht mir ein abnehmbares Angebot und so beschließe ich im Indianerzelt zu übernachten.
In das Monument Valley fährt man am besten auch nicht mit einem normalen PKW hinein, und so hat Bob auch gleich ein Angebot für mich parat. Er startet für mich allein eine Tour in seinem Tourtruck, welcher eigentlich bis zu neun Passagiere auf der Ladefläche transportiert. Und nur mit so einem Guide darf man in die hintersten Winkel des Valleys. Dort zeigt sich das Monument Valley von einer mir gar nicht bekannten Seite mit runden Felsbergen und riesigen Halb-Höhlen in den Felsen. Aber auch der Anblick der typischen Tafelberge ist überwältigend. Bob's Truck wird, wie er selber erst erfährt, von den anderen als The Transformer verspottet, einer von vielen Filmen die hier gedreht wurden. An vielen Ecken würde man die Kulissen verschiedener Filme und auch Musikvideos erkennen, erklärt Bob. Schade dass ich viele Filme nur dem Titel nach kenne.
An den verschiedenen Aussichtspunkten fängt Bob mit den obligatorischen Indianerfrauen hinter den Souvenirständen jedes mal an zu erzählen, wie viele Touristen denn diese Woche wieder ihren Mietwagen im Sand oder Schlamm versenkt haben. Manche trauen sich wohl wirklich mit einem Ford Mustang hier her, und müssen nicht selten viel Geld für das Abschleppen bezahlen. Meine Tour mit Bob ist natürlich auch alles andere als billig, kostet aber nur ein Bruchteil von dem.