Dienstag, 23. Dezember 2014

Akklimatisierung

Der längere Aufenthalt in 2300mNN, in Verbindung mit der sehr geringen Luftfeuchte, machen mir doch erstmal noch ein wenig zu schaffen.
Erst spät mache ich mich auf den Weg, um nach Chiuchiu zu fahren. Wo ich einen kleinen touristischen Ort erwartet habe herrscht absolut tote Hose. Die kleine Oase in der Wüste lebt wohl hauptsächlich von Besuchern am Wochenende, montags habe ich Probleme, überhaupt Getränke in einen Minimarket zu kaufen.
Als ich anschließend noch weiter nach Conchi fahre, wird es noch einsamer. Der "Ort" besteht aus großenteils leeren Baracken, das einzige Leben sieht man an einem kleinen Stausee, der den keinen Fluss Loa aufstaut und der Wasserversorgung von Calama dient.
Dafür mache ich mich abends auf, fahre nochmal in die Wüste und versuche mich an Nachtaufnahmen von dem sagenhaften Sternenhimmel.

Die Kirche ist Wahrzeichen von Chiuchiu.
Wasserrohre mit Trinkwasser für Calama liegen oberirdisch, nur mit Kies angefüllt, parallel zur Straße.
Eine riesige Staubwolke wird von der Kupfermine Chuquicamata frei gesetzt. Dort wird nicht nur das größte Loch der Erde von Menschen geschaffen, sondern auch riesige Abraumhalden angefüllt.
Es wird Nacht in der Atacama.
Und die Sterne werden sichtbar.