Sonntag, 28. Dezember 2014

Altiplano und El Tatio

Am Vortag habe ich ein schweizer Paar, Rolf und Fränzi, getroffen, die auch mit hier gekauften Motorrädern unterwegs sind. Mit Rolf nehme ich mir heute vor, zu den Geysiren El Tatio  zu fahren. Franzi will nicht mit, weil drei andere Schweizer mit gemieteten KTM 1190 Adventure die Strecke nicht geschafft haben und umkehren mussten. Das ist etwas verwunderlich, denn nach einer kleinen Flussdurchfahrt geht es auf Teer bis zum Ziel.
Das Geysirfeld wird morgens von unzähligen Touristen in Bussen angefahren, die um vier Uhr in San Pedro starten, um den aufsteigenden Wasserdampf in eiskalter Luft und aufgehender Sonne zu sehen. Als wir mittags dort ankommen haben wir alles für uns, können in einem Pool mit warmen Wasser aus den Geysiren allein baden und Fotos ohne 200 Menschen darauf schießen.
Für die Rückfahrt nehmen wir eine östliche Route, welche nicht befestigt ist und einige tückisch sandige Abschnitte hat, aber noch ganz gut zu fahren ist. Aber mit 220kg und 150PS möchte ich hier auch nicht unterwegs sein, denn hier sind die KTM Fahrer wohl bei ihrer Auffahrt gescheitert.

Im Altiplano oberhalb von 4000m geht es karg zu. Und doch ist mit ein wenig Wasser auch gleich Leben da.

In kleinen Lagunen ist gleich alles grün, und Flamingos, Lamas und viele kleine Tiere haben einen Lebensraum.

Guanacos sind zwar sehr scheu, halten sich aber dennoch oft auf der Straße auf.

Der höchste, warme Naturpool der Welt, gespeist vom Geysirfeld El Tatio.

Die Geysire hingegen fallen eher bescheiden aus, zumindest wenn man im Yellowstone war.